Sonntag, 26. November 2017
Wie erwartet
bekomm ich keinen klaren Gedanken zusammen.

Manchmal vermiss ich die Zeit der Unbeschwertheit.
Ich bin sehr gerne im Regen spazieren gegangen, Musik im Ohr, vorzugsweise die skandinavischen Bands. Ich liebe sie.

Angefangen eins mit "The Rasmus", danach kam "HIM", gefolgt von "Nightwish" und "Children of Bodom". Ich liebe den Klang der Gitarren oder die unverwechselbare Stimme von Tarja.
Ich weiß nicht wie oft mir die unverchselbaren Klänge von Gitarren Gänsehaut bereitet hat.
Manche Klänge oder Textpassagen waren so melodisch, es war schön.
Wie oft hab ich mich so auch in einen echt melancholischen Zustand gebracht. Es war traurig, aber diese Traurigkeit hat mir auch echt oft wieder Kraft zurück gegeben. Ich war danach innerlich befreiter, das hat mich auch immer an Gothic fasziniert.
Viele haben mich für wahrscheinlich für total bescheuret gehalten. Was findet man daran sich absichtlich in einen traurigen Zustand zu bringen. Die meisten können nicht verstehen dass das eben auch irgendwo Kraft bringen kann.
Doch eben genau dieses Gefühl hab ich lange nicht mehr. Ich trau mich auch garnicht mehr so sehr raus, suche Abstand zu Menschen, das ist Stress.

Mir fällt auch immer mehr auf dass ich schon lange nicht mehr Bands wie die Ärzte oder DTH gehört hab. Dafür höre ich sehr gerne mittlerweile auch rein melodische Soundtracks. Meine Lieblinge sind definitiv von Final Fantasy. Es gibt so viele schöne Serienteile mit unverwechselbaren Soundtracks.

"One winged Angel", "To Zanarkand", Klassiker, die einfach wunderschön sind.
Ich weiß allerdings nichtmal ob es die Musik ansich ist oder die Erinnerungen die ich damit verbinde. Wie viele Stunden ich wohl schon mit Final Fantasy verbracht habe. Mit 14 Jahren hab ich damals mein erstes Final Fantasy gespielt. Final Fantasy VII, bis heute von vielen als das beste Final Fantasy gepriesen.
Es war nichtmal die Grafik, es war die Story die einem so sehr gefesselt hat. Auf der Playstation 1 war noch nicht so viel mit Grafik, doch das musste es auch nicht.
Ich liebe die Storys von Final Fantasy. Mittlerweile gibt es schon den 15. Teil. Natürlich waren nicht alle Teile gut, doch andere spiele ich bis heute noch immer und immer wieder.
Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte und ich kann mich so in diesen Spielen verlieren. Nicht nur einmal hab ich sogar Tränen vergießen müssen. Bin ich wirlich so ein sensibelchen? Ich denke schon, aber ich weiß auch wieso ich so bin und darüber möchte ich jetzt noch nicht wirklich schreiben.
Es ist nur einfach der Gedanke auch mal der Held zu sein, der der die Schicksale von Menschen verändert hat, dem man auch mal dankbar ist. Doch diese gute Welt gibt es eben nur im Film.
Das erinnert mich auch an einen Lied von Farin U. - Sonne

Es ist nicht wie im Film,
da stirbt der Held zum Schluss,
damit man nicht zu lange,
ohne ihn auskommen muss.

Es ist nicht wie im Film,
man kann nicht einfach gehen,
man kann auch nicht zurückspulen,
um das Ende nicht zu sehen.

Traurig sein hat keinen Sinn.
Die Sonne scheint auch weiterhin.
Das ist ja grad die Schweinerei,
die Sonne scheint, als wäre nichts dabei.

Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt,
und auch, wenn das jetzt kitschig klingt:
Ich hab heut Nacht um dich geweint.
Ich wünsch dir, dass die Sonne für dich scheint.

Musik, schon komisch was Musik mit einem anstellen kann. Das Tor zur Seele.

Aber es ist ja nicht so als ob ich heute nur noch so etwas höre. Es gibt so viele schöne Lieder, aus allen möglichen Sparten.

Die Frage die heute aufkommt ist wie wird der Rest des Tages verlaufen. Werd ich heute Abend wieder im Bett liegen mit Bauschmerzen und Angst vo dem nächsten Tag? Morgen darf ich mir wieder anhören was ich alles nicht erreicht habe. Ich will nicht...

Ich glaub heute Abend werd ich mir nach langer Zeit mal wieder "Wie ein einziger Tag" anschauen. Der Film wühlt mich immer wieder total auf. Ich hab mir immer gewünscht dass es eine solche "Liebe" wirklich gibt, will garnicht zu viel drüber reden, eigentlich möchte ich nur alleine sein.

Wobei alleine ja bei der jetzigen Lebenssituation auch relativ ist. Aber was mich ein bisschen zufriedener macht gerade ist der Hund neben mir liegt.
Wobei mich Mamas Hund eigentlich nur an meine Sandy erinnert. Ich vermiss dich immernoch meine Kleine. 5 Jahre ist es jetzt schon fast her :( Ich hoffe dir geht's gut da oben im Hundehimmel. Ich vermisse dich und wir werden uns bestimmt wiedersehen, versprochen.

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